Mein Leben des letzten Jahres hat sich ganz schön verändert. Ich bin ausgezogen in eine große WG, in eine fremde Stadt, habe angefangen zu studieren und zu lernen, wie man alleine lebt. Ich bin nicht ganz gesund im Kopf. Ich habe meine Diagnosen und komme gut mit ihnen klar, nach vielen Jahren damit findet man Wege mit ihnen durch zukommen. Naja. Vor 6 Wochen ist mein Nervensystem einfach zusammengebrochen und ich hab angefangen eine leichte Angststörung zu entwickeln. Pretty shitty. Aber ich hab in der Heimat ein gutes Support-System und konnte für die Wochen hier crashen und mir Hilfe holen. Jetzt nehme ich das zweite mal in meinem Leben Medikamente für meine mentale Gesundheit und erst dann fällt mir immer auf, dass ich tatsächlich mental krank bin. Das Medikament nehme ich erst seit ein paar Tagen, aber ich merke jetzt schon, dass ich Energie für Dinge habe, die ich seit Ewigkeiten machen will. Wie diesen Blog zum Beispiel. In ein paar Tagen ziehe ich nochmal um. Mit einer meiner besten Freundinnen zusammen. Unsere WG wollen wir völlig verändern, alles bunt machen und neu einrichten. Ich freue mich auf mein neues Zimmer und auf das Zusammenleben mit ihr. Wir sehen uns eigentlich eh jeden Tag. Normalerweise. Wenn ich nicht mitten in einem Mentalen Zusammenbruch stecke. Ich bin wirklich hart am arbeiten. An mir selbst. Ich will mein altes Leben wieder zurück und mit meinen Freunden sein. Und ich bin so dankbar für diese dummen Medikamente, denn sie geben mir Hoffnung. Ich gebe mir auch selbst Hoffnung. Tue Dinge, die mich mit so viel Angst und Panik füllen. Versuche zu wachsen und meine kleinen Erfolge zu zählen. Und ich weiß, dass dieser Umzug unfassbar gruselig ist. Egal wie sehr ich mich freue, ist es doch etwas lebensveränderndes. Alles wieder neu. Und die Wege durch den Park abends werden so schön sein.
- Love always,
Fee <3
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